positiver start in ein neues jahr

2020 wird uns wohl für immer in Erinnerung bleiben. Was für ein turbulentes Jahr voller Herausforderungen!

Neben all den anderen Einschränkungen im Privat- und Berufsleben mussten auch zahlreiche Sportevents abgesagt werden. 

Zum Start in ein hoffentlich deutlich positiveres Jahr, in dem wir möglichst rasch einen großen Schritt in Richtung Normalität machen können, haben wir G-Sport Geschäftsführer Sepp Gruber zum Interview gebeten.

Er hat uns u.a. verraten, was COVID-19 für ihn als Inhaber einer Eventagentur, als Trainer aber auch als leidenschaftlichen Sportler bedeutet hat und wie er in die Zukunft blickt.

Sepp, 2020 war ja für jeden von uns unglaublich turbulent und fordernd. Was waren für die persönlich die größten Herausforderungen?

Wenn ich auf die letzten zehn Monate zurückblicke, dann war die größte Herausforderung die Unsicherheit. Ich bin ein Mensch, der gerne plant, vorausschaut und strukturiert an Sachen herangeht, sowohl privat als auch beruflich. Im letzten Jahr mussten wir alle sehr flexibel und spontan sein und uns immer wieder auf unterschiedliche neue Situationen einstellen.

Hat sich deine „Sicht der Dinge“ durch COVID-19 im letzten Jahr verändert?

Das auf jeden Fall, vor allem habe ich festgestellt, dass es uns im Grunde genommen sehr gut geht. Zum Glück haben wir in Österreich ein sehr gut funktionierendes soziales System, auf das wir uns verlassen können und auf das wir sehr stolz sein dürfen. Aufgrund der Einschränkungen habe ich mich stark mit mir und meinem engen Umfeld beschäftigt und erkennen dürfen, dass die wertvollen Momente im Leben recht unspektakulär erlebt werden können.

Sämtliche G-Sport Events mussten im vergangenen Jahr COVID-19 bedingt abgesagt werden. Wie geht man als Veranstalter mit der „Enttäuschung“ um?

Natürlich war es für uns als Agentur, aber auch für die Veranstalter, mit denen wir unsere Events umsetzen, sehr schwierig. Wir haben gemeinsam individuelle Lösungen für diese Herausforderung gefunden und letztendlich war es die hohe Loyalität unserer TeilnehmerInnen, die uns über die Enttäuschung hinweghalf und uns positiv auf 2021 blicken lässt. Highlights wie der trumertriathlon@home oder der App-Run beim Salzburg Trailrunning Festival sind wohl in der österreichischen Sporteventszene einzigartig.

Wer oder was hilft dir dabei, „nach vorne“ zu schauen und positiv zu bleiben?

Das fällt mir im Grunde genommen sehr leicht, weil ich grundsätzlich ein positiver und lösungsorientierter Mensch bin. Mich kann ehrlich gesagt recht wenig aus der Bahn werfen und ich bin mir sicher, dass es immer irgendwie weitergeht. Aus jeder Herausforderung erwachsen neue Erkenntnisse, die – wenn man sie erkennt und nutzt – positive Auswirkungen haben können. Viele Menschen und Betriebe haben das bewiesen, diese Kreativität kann und soll ansteckend sein.

Was rätst du jenen, die ein bisschen unsicher aufs Jahr 2021 blicken und sich vielleicht aktuell noch nicht für Wettkämpfe anmelden wollen?

Auf jeden Fall ein Ziel definieren, oder mehrere! Ohne Ziele fehlt die Motivation zum Training und der Anreiz, sich zu bewegen. Dabei muss es nicht unbedingt ein Wettkampfziel sein, auch eine persönliche Bestleistung oder ein besonderes Projekt, das man alleine oder mit einem Team umsetzen will, eignet sich perfekt. Wichtig ist, fokussiert zu bleiben und den Sport nicht aus den Augen zu verlieren.

Hast du abschließend noch einen Tipp, um sich im Winter fit zu halten?

An erster Stelle empfehle ich natürlich die Bewegung in der freien Natur, ob in Wäldern, auf den Bergen, am See – Hauptsache draußen! Das stärkt den Körper und das Immunsystem und schafft Klarheit für den Kopf. Zum Ausgleich empfehle ich in den Wintermonaten Athletiktraining, also Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht oder einfachen Hilfsmitteln wie Theraband und Kettlebell. Ergänzt wird das Ganze idealerweise durch Mobilitätstraining oder auch Energieübungen wie z.B. Yoga.

Dieses Interview ist übrigens der Auftakt einer ganzen Serie!

Denn in diesem Jahr werden wir euch in regelmäßigen Abständen TriathletInnen, TrailrunnerInnen und auch so manche EventpartnerIn präsentieren und sie zum Umgang mit den aktuellen Bedingungen und Herausforderungen, ihren Zielen für dieses Jahr sowie ihren persönlichen Tipps für unsere G-Sport Community befragen.