Stand up paddeln, der perfekte Ausgleich!

SUP

Unseren aktuellen Beitrag widmen wir dem Stand Up Paddeling, auch SUP genannt. Dabei handelt es sich um eine absolute Trendsportart, die schon seit vielen Jahren in unseren Breitengraden verbreitet ist und immer mehr Anhänger findet!

Aber warum ist diese Sportart eigentlich so beliebt? Aus welchem Grund sollte man mal einen "Ausflug am SUP" ausprobieren? Was ist beim Kauf eines SUP Boards zu beachten? Was kann man mit einem SUP Board so alles machen?

All diesen Fragen widmen wir uns in diesem Beitrag und hoffen dich für eine Sportart zu motivieren, die gesund ist, eine perfekte Alternative zum Training und noch dazu Freude und Genuss bietet.

Viel Spaß!

 

Dein Einstieg ins SUPen!

SUP ist die Abkürkung für "Stand Up Paddeling" und steht für das "stehende Paddeln auf einem aufblasbaren Board". Neulinge beginnen am besten auf einem See, bei möglichst ruhiger Wasseroberfläche, denn dann ist das Board stabiler und man kann deutlich leichter das Gleichgewicht halten. Leiht euch einfach mal z.B. im Strandbad ein SUP aus und lasst euch von einem erfahrenen "SUPler "zeigen, wie's geht. Ein Einsteigerboard ist breiter und verleiht dadurch bessere Stabilität. Wichtig: Sonnencreme und Kopfbedeckung nicht vergessen – und schon kannst du deinen ersten SUP-Ausflug starten!

Zum Aufsteigen auf das SUP gehst du in's kniehohe Wasser und hältst das Board seitlich stabil neben deinem Körper mit dem Paddel in der Hand. Erst setzt du ein Bein auf das Board und positionierst die Hände hüftbreit kurz vor der Boardmitte. Dann verlagerst du rasch das Gewicht auf das Bein am Brett, ziehst das zweite Bein nach und stützt dich auf die Hände, damit du dich aufrichten kannst. Sobald du das Gleichgewicht hast, beginnst du zu paddeln und nimmst leicht Fahrt auf.

SUP

Rhythmisch und gleichmäßig paddeln!

Damit du möglichst geradeaus fährst, sollte das Paddel gerade gehalten werden, dazu muss die obere Hand möglichst weit "nach außen" geführt werden. Je weiter die obere Hand mittig gehalten wird, umso stärker ist der seitliche Antrieb und umso mehr Kurven wirst du fahren. Je gerader du fährst, umso höher ist auch die Geschwindigkeit mit dem Board.

Dieses Video ist ideal für Einsteiger – mit der richtigen Technik hast du deutlich mehr Freude bei deinen ersten SUP-Ausflügen.

Was man beim Kauf beachten sollte

Hat dich das "Reinschnuppern" begeistert und du möchtest dir nun ein eigenes SUP Board kaufen, so solltest du vorab genau wissen, welches Board du haben möchtest. Schmale Boards sind schneller und instabiler, damit kannst du aber größere Strecken zurücklegen. Die breiteren Boards hingegen sind langsamer und auch etwas anstrengender zum Rudern, bieten dafür aber auch mehr Stabilität und Genuss.

Unser Tipp: Besorge dir auch gleich einen Rucksack oder einen Trolley zum Transportieren, dann wirst du dein SUP Board mit Sicherheit öfter verwenden.

SUP

Warum überhaupt SUPen?

Die Vorteile des Stand Up Paddelns liegen auf der Hand: Bei dieser "Sportart" wird der Körper ganzheitlich trainiert. Überbelastungen sind maximal im Schultergürtel möglich, daher sollte man langsam einsteigen und den Umfang kontinuierlich steigern.

  • Alleine der Beginn eines SUP-Ausfluges trainiert deinen Körper: Schließlich musst du das Board und die Ausrüstung erst mal zum Wasser tragen und dann noch das SUP aufpumpen. Das beste Kraftausdauertraining für Beine und Oberkörper!
  • Sobald du am Board stehst, beginnt das Beintraining: Die Beine müssen die Instabilität ausgleichen, die kleinen und tiefen Muskeln zur Stabilisation der Beinachse werden trainiert, das Gleichgewicht wird geschult!
  • Durch die Paddelbewegung wird die Muskulatur des Schultergürtels und der Arme trainiert: Vor allem die Rücken- und Oberarmmuskulatur wird gestärkt, und das beidseitig, weil du kontinuierlich zwischen den Seiten wechselst.
  • Aufgrund der Stabilisation in der Beinachse und der Paddelbewegung in den oberen Extremitäten muss der Rumpf stabilisiert werden. Dabei wird sowohl die Bauch- als auch die untere Rückenmuskulatur beansprucht.
  • Nicht zuletzt wird auch das Herz-Kreislauf-System trainiert und der Sauerstofftransport in die beanspruchte Muskulatur wird gefördert. Das alles passiert bei eher niedriger Intensität und ist damit optimal für die Regeneration. Natürlich können bzw. sollten die Intensitäten auch variiert werden, um auch einen Trainingseffekt zu erzielen.

Die Vorteile, sprich die positiven Trainingseffekte, liegen auf der Hand: SUPen bereitet also nicht nur Freude, sondern ist auch gesund ... und man bewegt sich in der Natur, fernab vom Lärm in den oft überfüllten Strandbädern.

Das nächste Level: Ab auf die Wellen!

Schon bald nach den ersten Bewegungserfahrungen kann man die Schwierigkeit bzw. die Herausforderung erhöhen! Welche Möglichkeiten gibt es dafür?

Deutlich anspruchsvoller wird das SUPen bei Wellengang, entweder am See oder sogar im Meer. Das Gleichgewicht wird viel stärker trainiert, die koordinative Herausforderung ist deutlich höher. Zudem kann auch das Tempo gesteigert werden, also der Krafteinsatz und die Frequenz beim Paddeln, das Tempotraining kann man in Form von Intervallen gestalten, oder als Fahrtspiel.

SUP

Variation ist Trumpf – auch bei Yoga und Krafttraining!

Eine allseits beliebte Yoga-Form ist inzwischen das SUP-Yoga, dazu benötigt man aber auf jeden Fall bereits Yoga-Erfahrung. Anfangs sollten nur leicht zu stabilisierende Yoga-Übungen auf dem SUP ausgeführt werden. Mit fortschreitender Erfahrung kann der Schwierigkeitsgrad der Übungen erhöht werden. Nützliche Anleitungen dazu findet ihr in diesen beiden Beiträgen:

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SUP zu zweit ...

Ganz spannend finden wir den SUP-Ausflug zu zweit - und zwar nicht auf zwei unterschiedlichen Boards, sondern auf einem gemeinsam. Erstens wird dadurch der Widerstand größer, weil das SUP tiefer im Wasser liegt und somit kräftiger gepaddelt werden muss. Zweitens kann man sich abwechseln und dadurch größere Distanzen absolvieren. Vielleicht schafft man es ja dann gemeinsam zum gegenüberliegenden Strand oder zur vorgelagerten Insel!

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... oder doch einfach nur zum Genießen?

Egal wie - SUP ist vorwiegend eine Genuss-Sportart. Zwar gibt es unterschiedlichste Wettkämpfe auf Seen und im Meer und auch das SUP-Wellenreiten hat einen sehr hohen sportlichen Anspruch.

Doch letztendlich gilt: Der Genuss der Bewegung in der Natur soll dabei nicht verloren gehen. Vor allem die Ausfahrten früh am Morgen oder spät am Abend haben eine besondere Stimmung und laden zum Chillen ein!