Was Corona mit uns machen kann!

Corona

Die Corona-Pandemie bringt uns alle in vielerlei Hinsicht in eine außergewöhnliche Situation. Letztendlich ist dies eine Herausforderung, die wir zwangsläufig annehmen müssen.

Mein Gedanke dazu: Stellen wir uns den Tatsachen, nutzen wir die Zeit für uns, denn diese Zeit kann eine einmalige Chance für uns sein. Lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die eigene Kreativität und versuchen wir Positives aus diesem Lebensabschnitt mitzunehmen.

Auch wenn Hürden zu überwinden sind und vielleicht nicht alles umgesetzt werden kann, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert - viel Erfolg dabei!

 

Am Anfang war der Schock sehr groß!

Die Ungewissheit, das Unwissen und die Unsicherheit haben wohl bei vielen von uns einen Schock ausgelöst. Was ist das für eine Welle, die jetzt auf uns zukommt? Was wird passieren? Wie können wir uns schützen? Was hat das alles für Auswirkungen? Werden wir gesund bleiben? Werden wir das schaffen?

Die verordnete Ausgangssperre hat uns zum Daheimbleiben gezwungen, die einen stärker und die anderen weniger. Auf jeden Fall wurden die sozialen Kontakte massiv eingeschränkt, sowohl beruflich als auch zwischenmenschlich, und jeder musste sich mit sich selbst beschäftigen.

slowdown

Zeit für sich selbst nutzen und schätzen!

Ich kann euch sagen, ich habe die Zeit für mich so gut es ging genützt. Was habe ich nicht alles ausgemistet, repariert, aufgeräumt, geputzt und aufgearbeitet. Ich habe sprichwörtlich alles erledigt, wozu ich "eh nie Zeit" hatte und was ich "immer schon" machen wollte. Ich habe das schöne Wetter zum Sporteln genossen und mir den Tag flexibel nach meinen Bedürfnissen eingeteilt.

Nach dieser Selbstbeschäftigungswelle kehrte Ruhe bei mir ein. "Endlich mal Zeit für mich selbst, die letzten Jahre hatte ich eh viel zu viel gearbeitet.", sagte ich mir. Vor einigen Wochen noch undenkbar, aber ich verbrachte ein Wochenende nach dem anderen zu Hause. Ich genoss die ruhige Zeit am Balkon und beim Spazieren, aber auch beim Sport wurde ich langsamer und bewusster. Die eigene Körperwahrnehmung in allen Belangen trainieren und verbessern: in meinen eigenen Körper hineinhorchen, versuchen zu verstehen und danach handeln. Das gelingt nicht immer, aber immer öfter.

positiv

Positiv bleiben, trotz der Umstände!

Sicherlich war es schwierig, trotz der wochenlangen Ausgangs- bzw. Kontaktsperre weiter positiv zu bleiben. In dieser Situation habe ich erkannt: Lamentieren, Kritisieren und Besserwissen bringt mich auch nicht wirklich weiter.

Viel sinnvoller ist es, die eigene Energie auf das Positive zu richten, neue Denkanstöße aufzunehmen und zu überlegen, was man besser machen könnte:

  • Regional einkaufen und die örtliche Wirtschaft stärken - nicht online, sondern von Mensch zu Mensch!
  • Gesünder und bewusster leben: gesunde und wertvolle Nahrungsmittel für einen gesunden Körper in Bewegung!
  • Besprechungen, Autofahrten, Ausgaben und Tätigkeiten hinterfragen und reduzieren, vieles kann mit weniger Aufwand und ressourcenschonender erledigt werden!
  • Das Gute in den Mitmenschen und in Sachverhalten erkennen: für die einen bedeutet dies vielleicht unkritisch zu sein, für mich schuf diese Einstellung ein positives Lebensumfeld!
  • und natürlich vieles mehr ...

wandern

... und schon war unser Projekt geboren: #walkhome!

Die Idee kam ganz spontan: In einer Diretissima von unserem aktuellen Wohnort zu meinem Geburtsort wandern. Schnell war ein Lineal genommen und eine Linie zwischen Seekirchen nach Unternberg gezogen. Aus der Idee wurde ein konkretes Projekt: Die Fluglinie von etwa 100 Kilometer wurde in vier Tagesetappen unterteilt, jeden Tag würden Wanderungen zwischen 32 und 38 Kilometer anstehen!

Natürlich wollten wir es Schritt für Schritt angehen, schließlich wagen wir nicht den Sprung ins kalte Wasser und gehen alles gleich im Gesamten ab. An drei Wochenenden testeten wir die ersten drei Tagesetappen, sprich prüften den Wandertrack auf Umsetzbarkeit und schauten wie lange wir unterwegs sind. Die letzte Etappe besichtigten wir nicht vorab, denn uns sollten doch noch einige Abschnitte als Überraschung bleiben.

Nicht immer gelang es uns, die Etappen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen, vor allem je weiter wir von zu Hause weg waren. Aber wir haben es zumindest versucht: einer achtstündigen Wanderung folgte eine dreistündigen Rückreise mit Bus und Bahn. Auch eine Erfahrung, hoffentlich in Zukunft (umwelt-)bewusster unterwegs zu sein.

Die Umsetzung des Projektes steht noch an, wir freuen uns schon sehr darauf. Ich werde davon berichten!

ruhe

Ändere deine Perspektive, ein neuer Blickwinkel bringt neue Erkenntnisse!

So schwer es auch fallen mag, aber bleiben wir positiv! Versuchen wir, nicht in den negativen Tenor der Kritik zu verfallen und bemühen wir uns, selbstgestalterisch unterwegs zu sein. Schließlich geht es uns gut, sehr gut, viel besser als vielen anderen - das sollten wir schätzen und hochhalten.

Machen wir das Beste daraus!

Durch das Wandern wird aktiv die Perspektive gewechselt. Der Blick auf sich selbst und auf andere Menschen und Sachverhalte ändert sich. Wenn wir nur einen kleinen Teil dieser positiven Erfahrungen und Erkenntnisse mitnehmen in das Leben nach den Beschränkungen, dann haben wir schon profitiert. Dann haben wir aus dieser Situation unsere Lehren und unseren Nutzen gezogen.

Finde und erlebe dein eigenes Projekt!

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