Sonne, regen & jede menge emotionen beim 9. Trumer triathlon

Staatsmeister Beatrice Weiss und Andreas Giglmayr

Insgesamt 7 verschiedene Triathlonbewerbe, durchwegs großartige Leistungen, spannende Kämpfe um die Podestplätze mit einigen Überraschungen - und am Ende zwei würdige neue Staatsmeister auf der Mitteldistanz: Das war das Trumer Triathlon-Wochenende!

Von hochsommerlichen Temperaturen über 30 Grad bis hin zu Kälte, Nebel und strömenden Regen war an den drei Veranstaltungstagen wettermäßig wirklich alles dabei - das OK-Team und die rund 500 freiwilligen Helfer hatten wirklich alle Hände voll zu tun, um alle Teilnehmer entsprechend zu versorgen.

Am Ende gab es jede Menge Lob – sowohl von den Athleten, den Zusehern, als auch vom Präsidenten des Österreichischen Triathlonverbandes.

Für alle, die nicht alles live miterlebt haben oder sich einfach nochmals an ein aufregendes Wochenende zurückerinnern möchten gibt’s die Zusammenfassung von drei aufregenden Tagen.

 

 

Tag 1: Hochsommerliche Temperaturen bei Seecrossing & Ladies Run

Den Auftakt zum Wochenende bildete wie immer das Seecrossing über die Distanz von 3 km von Seeham nach Obertrum. Aufgrund der Wassertemperatur von 25 Grad gingen die knapp 170 TeilnehmerInnen ohne Neopren an den Start – was den sensationellen Leistungen aber keinen Abbruch tat. Der Südtiroler Thomas Santer (37:27 Minuten) und das Salzburger Nachwuchstalent Michelle Pawlik (37:33 Minuten) konnten das Rennen für sich entscheiden und durften sich somit als die ersten Sieger des Trumer Triathlon Wochenendes feiern lassen.

Nur wenig später erfolgte auch der Start für den Ladies Run (4,1 km). Von Beginn an lieferten sich die junge Holländerin Anne Knijnenburg (Trioss) und die Salzburgerin Pia Hehenwarter (Tri-Team Hallein) ein spannendes Duell, das die Zuseher dank der Streckenführung auf insgesamt vier Runden mit Wendepunkt im Zielbereich hautnah mitverfolgen konnten. Am Ende ging der Sieg mit einer Zeit von 15:33 nach Holland.

Die anschließende, offizielle Eröffnungsfeier mit Weißwurst und Bier (Erdinger Alkoholfrei, versteht sich!) war der perfekte Ausklang eines sehr sommerlichen, ersten Veranstaltungstages.

Seecrossing Start

Tag 2: Kinderbewerbe, Fun- & Sprinttriathlon

Auch an Tag zwei herrschte fast durchgehend perfektes Wetter, das nur nachmittasg kurz von leichtem Regen unterbrochen wurde. Bereits vormittags lieferten sich rund 150 Kinder bei den Bewerben des Kids Triathlon spannende Rennen, und zeigten, welche Leistungen mit viel Spaß am Triathlonsport und fleißigem Training bereits in so jungen Jahren möglich sind.

Beim Funtriathlon über 250 m Schwimmen, 12,5 km Radfahren und 2,5 km Laufen waren die Sieger an diesem Tag mit Olivia Heindl (RATS Amstetten, 46:03) und Raphael Eichinger (TTC Innsbruck, 38:06) erfreulicherweise sehr junge und damit für die Zukunft absolut vielversprechende Triathleten.

Bei leichtem, typisch Salzburgerischem „Schnürlregen“ erfolgte der Start des Sprinttriathlons über 750 m Schwimmen, 25,4 km Radfahren und 5,2 km Laufen. Bereits während des Schwimmens zeigte sich jedoch erneut die Sonne – die Radstrecke trocknete rasch auf und sämtliche Teilnehmer konnten bei erneut sommerlichen Temperaturen finishen. Die Sieger des letzten Bewerbes über diese Distanz hießen Lemuela Wutz (HSV Kärnten, 01:25:05) und Peter Huber (ESIN-Trisports, 01:14:01), der sich gemeinsam mit Julia Bauböck vom Trumer TriTeam auch über den Titel „Salzburger LandesmeisterIn 2018“ freuen durfte.

Mittendrin: Die Raiffeisen Promi-Staffel rund um Skifahrerin Stephi Resch, Snowboarder Andi Promegger und Andreas Giglmayr, der es sich beim abschließenden Lauf trotz des bevorstehenden Mitteldistanz-Rennens am Folgetag nicht nehmen ließ, alles zu geben.

Die Raiffeisen Promi Staffel

Tag 3: Kurz- & Mitteldistanz mit ÖSTM

Der Sonntag stand wettermäßig bereits einige Tage zuvor unter keinem guten Stern. Die Befürchtungen eines sehr verregneten Rennens wurden leider bereits in der Früh bestätigt – und so fand bereits das Racebriefing bei teils starkem Regen statt. So mancher Triathlet war an diesem Tag wohl froh, als es endlich zum Einschwimmen in den (verglichen mit der Lufttemperatur) sehr warmen See ging. Dennoch trotzdem sowohl die Athleten, vor allem aber auch die rund 300 freiwilligen Helfer den widrigen Verhältnissen.

Bei der Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 41,8 km Radfahren, 10 km Laufen) durfte sich die junge Hannah Hanusch (SKINFIT Racing Tri Team, 02:32:05) gemeinsam mit ihrem Vereinskollegen Paul Reitmayr (02:07:46) über den Sieg freuen.

Auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 88,5 km Radfahren, 21,1 km Laufen) ging es an diesem Tag nicht nur um den Gesamtsieg, sondern auch um die Staatsmeistertitel. Lokalmatador Andreas Giglmayr (Lauftreff Nussdorf) konnte sich bereits beim Schwimmen von seinen Verfolgern erfolgreich absetzen – ebenso wie Beatrice Weiss (pewag racing team), die nach dem Schwimmen bereits knapp drei Minuten Vorsprung auf ihre Verfolgerin, die Salzburgerin Michaela Herlbauer hatte. Der teilweise strömende Regen und die sehr kühlen, windigen und teils sogar nebeligen Verhältnisse verlangten den Teilnehmern auf der ohnehin sehr anspruchsvollen Radstrecke an diesem Tag wirklich alles ab. Am Ende durften sich sowohl Andreas Giglmayr (04:02:18) als auch Beatrice Weiss (04:30:26) sowohl über den Gesamtsieg, als auch über den Staatsmeistertitel freuen.

Als Erster im Ziel kam jedoch ein Anderer an: Kein Geringerer als das Saalfeldener Ausnahmetalent und Marathon-EM-Starter Peter Herzog unterbot als Läufer der Generali Löwen Staffel die „magische 4-Stunden-Grenze“ mit einer sagenhaften Zielzeit von 03:44:42. Vor Herzog (Laufzeit Halbmarathon 01:04:41) hatten bereits die Seecrossing-Siegerin Michelle Pawlik (25:26) und Radprofi Riccardo Zoidl (02:09:49) absolute Spitzenleistungen abgeliefert.

Staatsmeister Andi Giglmayr

Ein rundum gelungenes Wochenende!

Trotz – oder gerade aufgrund – der harten Bedingungen am dritten Tag war die Siegerehrung am Sonntag ein durchaus emotionaler Abschluss von drei absolut spannenden Triathlon-Tagen.

Hervorzuheben sind definitiv nicht nur die Athleten, die mit ihren Leistungen und vor allem auch der Freude am Sport den Trumer Triathlon zu einer ganz besonderen (und sehr beliebten) Veranstaltung machen - sondern besonders auch die rund 500 Helfer, die vor allem am letzten Tag unermüdlich bei Regen, Wind und Kälte wirklich alles gegeben haben, um die Sportler auf der Strecke bestmöglich zu unterstützen. Es kommt wohl nicht so oft vor, dass bei der Siegerehrung gleich mehrere Sportler am Podium die Gelegenheit ergreifen, um sich speziell nochmals beim Team rund um das Organisationskomittee für die großartige Arbeit zu bedanken.

Auch ÖTRV-Präsident Walter Zettinig, der an diesem Tag extra aus Kärnten angereist war, um die Staatsmeister zu ehren, fand zahlreiche, lobende Worte – und freut sich bereits auf das zehnjährige Jubiläum des Trumer Triathlons im Jahr 2019!

 

Anmeldung bereits geöffnet!

Wer nach seiner Teilnahme heuer bereits ein Jahr nach vorne blicken möchte – oder soeben beim Lesen dieses Artikels vielleicht den Entschluss gefasst hat, 2019 mit dabei zu sein, kann sich bereits online anmelden.

Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums wird es mit Sicherheit einige Neuerungen und jede Menge Highlights geben – die Veranstalter - der Tourismusverband Obertrum am See, der Triathlonverein TrumerTriTeam sowie das Team rund um den Organisator Sepp Gruber - tüfteln bereits neue Pläne aus!

Sprintdistanz Radstrecke